Projekt Symbio-Steel
Fostering Industrial Symbiosis solutions for the steel sector by results monitoring and dissemination from national and EU funded projects coupled to definition of cross-sectorial synergy scenarios
Projektbeschreibung
Der EU Green Deal ist eine global initiierte Strategie mit dem Ziel, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Seine Elemente fördern den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und Werkstoffen. Er orientiert sich an den Konzepten der Kreislaufwirtschaft und der industriellen Symbiose. Die industrielle Symbiose (Kopplung industrieller Sektoren) zielt darauf ab, die Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen zu verringern und diese zu ersetzen, die CO2-Emissionen zu verringern und innovative Technologien zu fördern, um vorhandene Ressourcen in nutzbare Produkte umzuwandeln. Daher hat die industrielle Symbiose große Auswirkungen auf die Ziele von Forschungsprogrammen, wie dem Research Fund for Coal and Steel (RFCS, siehe Abbildung 1). In den letzten Jahrzehnten hat sich die Stahlindustrie auf die Reduktion von nichtverwertbaren Abfällen und die Wiederverwendung von Nebenprodukten als Sekundärressource konzentriert und dabei bemerkenswerte Fortschritte in Form industrieller Symbiosen erzielt.
In diesem Zusammenhang zielt das Projekt Symbio-Steel darauf ab, Entwicklungen industrieller Symbiosen mit dem Stahlsektor im Fokus zu analysieren, neue Möglichkeiten zu erkunden und Synergien und Netzwerke mit anderen Sektoren zu schaffen. Darüber hinaus will Symbio-Steel die wichtigsten Interessengruppen für die Umsetzung dieser Maßnahmen gewinnen, die zu neuen Entscheidungsansätzen führen können. Symbio-Steel wird die wichtigsten Triebkräfte, die spezifischen Hindernisse und Auswirkungen auf Unternehmen, Umwelt und Gesellschaft ermitteln und dabei sowohl bestehende als auch neue Netzwerke berücksichtigen.
Im Rahmen von Symbio-Steel werden Forschungsergebnisse validiert und Verbreitungsstrategien entwickelt, um neue Synergien zu schaffen, die wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Faktoren berücksichtigen. Symbio-Steel wird diese Ergebnisse nutzen, um den Wissensaustausch und neue Synergien zu fördern und die Entwicklung von Ansätzen zur Sektorkopplung auf höhere TRL-Stufen zu beschleunigen. Die wirksame Verbreitung der Projektergebnisse wird die Umsetzung innovativer Lösungen und Strategien zur Verringerung des Ressourcen- und Energieverbrauchs sowie der damit verbundenen positiven Umweltauswirkungen unterstützen.
Projektziele
Hauptziel des Projektes ist es, Lösungen für industrielle Symbiosen im Stahlsektor aufzuzeigen und voranzutreiben. Dies soll durch die Nutzung und den Austausch von Wissen über die vielversprechendsten bestehenden Ergebnisse und durch die Schaffung neuer Möglichkeiten für Fortschritte durch die Zusammenarbeit mit anderen Industriesektoren erreicht werden. Symbio-Steel konzentriert sich daher auf die folgenden Hauptziele:
- Bewertung der Auswirkungen von Initiativen zur industriellen Symbiose auf den Stahlsektor anhand geeigneter ausgewählter und/oder definierter relevanter Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, kurz KPIs).
- Bewertung der industriellen Symbiose im Hinblick auf die Umstellung der Stahlindustrie auf dekarbonisierte Prozesse der nächsten Generation.
- Entwicklung von Leitlinien zur Verbesserung der industriellen Symbiose in der Stahlindustrie durch sektorübergreifende Kooperationsaktivitäten.
- Gewinnung junger Talente zur Unterstützung der Entwicklung und des Einsatzes innovativer Technologien für die industrielle Symbiose im Stahlsektor.
Rahmenbedingungen
PROJEKTLAUFZEIT:
1. Oktober 2024 – 30. September 2026
FÖRDERPROGRAMM:
Dieses Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Research Fund for Coal and Steel (RFCS) gefördert (Grant Agreement Nr. 101156509).
PROJEKTKONSORTIUM:
Beginnend mit der Projektkoordination, setzt sich das Konsortium aus folgenden Mitgliedern zusammen: