Projekt LIGHTBOW
Simulation und experimentelle Grundlagen für die modellbasierte Regelung in metallurgischen Lichtbogen-Plasma Prozessen
Projektbeschreibung
In einem aktuellen Forschungsprojekt (SuSteel follow-up) werden die Grundlagen für die potenzielle industrielle Skalierung der Wasserstoffplasma-Schmelzreduktion (hydrogen plasma smelting reduction, HPSR) von Eisenerz zu flüssigem Rohstahl erforscht. In diesem Prozess wird ein Gemisch aus Argon, Wasserstoff und Erzpartikeln verwendet, das durch eine hohle Elektrode in ein Reaktionsgefäß eingebracht wird. Dabei erfolgt sowohl die Ionisierung des Wasserstoffs als Reduktionsmittel als auch die Umwandlung elektrischer Leistung in Wärme für das Schmelzen in einem Gleichstrom-Lichtbogen (Plasmasäule), der von der Elektrode zum Schmelzbad gezündet wird. Eine derzeit ungelöste Herausforderung besteht in der präzisen Steuerung der Lichtbogenleistung, während kontinuierlich Wasserstoff und Erzpartikel zugeführt werden. Um dieses Problem besser zu verstehen und zu lösen, werden gezielte Experimente in Verbindung mit numerischen Simulationen durchgeführt.
Projektziele
Das letztendliche Ziel ist es, aus diesen Simulationen ein Modell abzuleiten, welches direkt in die Regelungsstrategie des Prozesses integriert werden kann.
Rahmenbedingungen
PROJEKTLAUFZEIT:
01.07.2024 – 30.06.2026
FÖRDERPROGRAMM:
Ausschreibung: FFG Expedition Zukunft Wissenschaft
PROJEKTKONSORTIUM:
Beginnend mit der Projektkoordination setzt sich das Konsortium wie folgt zusammen:
- K1-MET GmbH
- Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Mikroelektronik und Mikrosensorik
- Pirhofer-Automation e.U.
- voestalpine Stahl GmbH
- voestalpine Stahl Donawitz GmbH
Kontakt Projektkoordination: Erwin Reichel, erwin.reichel[at]k1-met.com
K1-MET GmbH Area 2 (Decarbonisation and Sector Coupling)